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"electronicus" 2011

electronicus brauchnixmehr
oder
ich will länger Leben


Eine Aktion zum Thema „Macht(-)Kunst“ des Marler(Kunst)Stern 2011


In der „zivilisierten?“ und „globalisierten Welt wird auf absoluten Wachstum von Wirtschaftsgütern gesetzt. Nichts geht mehr ohne Wachstum und damit beschwören die Protagonisten eine Krise nach der Anderen herauf. Doch was passiert an den sogenannten Weltmärkten? Es wird mit Rohstoffen, die für technische Produkte gebraucht werden können spekuliert auf Teufel komm raus. In den meisten Ländern dieser Erde zählt das eigentliche Leben nichts mehr.
Mit meiner Aktion will ich, am Beispiel von Elektronikbauteilen, an uns Verbraucher -ALLE !-, den Apell richten die genutzten Produkte länger zu nutzen! Denn es stellt sich doch die Frage; wie viele Handys, Fernsehen, Digitalcameras und Co. brauchen wir als „normale“ Nutzer pro Jahr. Seit der Entwicklung von Computer & Co. hat sich die Halbwertzeit von Produkten dieser Sparte auf einen Zeitraum von drei bis sechs Monate reduziert. Mit unserem darauf abgestimmten Konsumverhalten sind wir den Rufen der Entwickler und Produzenten erlegen und produzieren ca. 3 Mill. Tonnen Elektronikschrott pro Jahr.

Mit electronicus brauchnixmehr, will ich den Nutzern vor Augen führen, was hier im Hintergrund alles passiert. Ob Handys, LCD-Bildschirme, Festplatten oder Energiesparlampen es gibt kaum ein Hightech-Gerät das ohne Seltene Erden auskommt. Seltene Erden sind eine Gruppe von chemischen Elementen, die als wichtige Rohstoffe in vielen grünen Technologien eingesetzt werden. Europium dient als roter Leuchtstoff in LCD-Bildschirmen, Erbium als Laserverstärker in den Glasfasern der Telekommunikation und Neodym, Praseodym sowie Dysprosium kommen in Permanentmagneten in Kopfhörern oder Elektromotoren für Hybridautos zum Einsatz. Der Jahresbedarf an Seltenerdmetallen ist seit den 1950er Jahren von 1000 auf 140.000 Tonnen gestiegen. Dabei sind die Seltenen Erden entgegen ihres Namens gar nicht so selten, selbst die seltensten „Seltenen Erden“ kommen in der Erdkruste noch häufiger vor als zum Beispiel Gold oder Platin (???). Doch der Abbau von Seltenen Erden ist nicht vergleichbar mit allgemein bekannten Fördermethoden. Zum großen Teil sind sie selbst sehr giftig, doch die Metalle werden mit speziellen Säuren aus den Bohrlöchern „gewaschen“ und ein großer Teil des hoch giftigen Schlammes bleibt in den Bohrlöchern und im Umfeld der Förderlöcher zurück. Der Bergbau von Seltenen Erden führt zu also gravierenden Umweltauswirkungen, Die Lagerstätten enthalten weiterhin fast alle radioaktive Stoffe, die bei der weiteren Aufbereitung als Reststoffe anfallen. Der Bergbau der Seltenen Erden hat in China bereits zu hohen Umweltschäden und zu Erkrankungen von Arbeitern und Anwohnern geführt.

Recycling aber Richtig! Herstellerstudien haben ausgerechnet „Verbraucher werden durch die Recycling-Kosten für Elektroschrott "geringer als angenommen" belastet.“ Die Kosten für das Recycling von elektronischer Komponenten liegen nach Land zwischen 7 und 39 Cent für ein Laptop. Doch beim Recycling dieser Metalle aus den Elektronikbauteilen, werden die gebunden Gifte ein zweites Mal freigesetzt. Japan, Russland, Westeuropa und die USA produzieren jährlich Millionen Tonnen Elektronikschrott, der zum größten Teil in China landet. Dort wird er unter primitivsten Bedingungen aufbereitet: Kabel werden verbrannt, Computergehäuse aufgekocht, Elektronikteile über offenen Feuern erhitzt, wobei hochgiftige Dioxine in die Luft verdampfen. doch genau diese Dioxine aus importiertem Elektronikschrott gefährdet in China das Leben von jungen Frauen und deren Kinder. Rund 70 Prozent aller gebrauchten Computer, Mobiltelefone und anderer zum Recycling vorgesehenen Elektronikgeräte der Welt landen inzwischen in China
Dioxine gelten als besonders krebserregend und lösen Nerven-, Muskel- und andere Leiden aus. Die Forscher um Ming Wong von der Hongkonger Baptist University untersuchten den Dioxingehalt von Milch, Haaren und Plazenta fünf junger Mütter aus der Region Taizhou in Ostchina, wo den Angaben zufolge im Jahr mehr als zwei Millionen Tonnen Elektroschrott aus dem Ausland unter einfachsten Bedingungen aufbereitet werden. Dabei würden etwa Kabel verbrannt, Computergehäuse aufgekocht und alte Elektronikkomponenten über offenen Kohlefeuern erhitzt, wobei Dioxine und andere Gifte in die Luft verdampfen und das ohne jegliche Schutzmaßnahmen. Das nunmehr auch noch daran gearbeitet wird „Seltene Erden“ zur Ertragsförderung in der Tiermast und bei den Düngemitteln für die „Argrarwirtschaft“ einzusetzen gibt dem Ganzen noch einen weiteren „bitteren und hässliche“ Beigeschmack.

 


electronicus brauchnixmehr
wird folgenden Weg nehmen


Forstmannstraße, Dükerstraße, Heckstraße, Körholzstraße, Grafenstraße, Brückstraße, Brücke, Bredeneyer Straße, Freiherr vom Stein Straße, Lerchenstraße, Stadtwaldplatz, Wittenbergstraße, Müller-Breslau-Straße, Richard Wagner Straße, Helbingstraße, Gildehoftunnel, Gildehofstraße, Bernestraße, Schützenbahn,
Stoppenberger Straße, Essener Straße, Gelsenkirchener Straße, Bullmannaue, Schonnebeckshöfe, Katernberger Straße, Schalker Straße,
Lehrhovebruch, Terneddenstraße, Fersenbruchstraße (rechts), Grimmstraße (links), Uferstraße, Kurt-Schumacher-Straße (L608), (Suturner Brücken, Theodor Otte Straße), Vom-Stein-Straße (B226), Ostring, Marler Straße, 2,5 km (L502),
Marler Straße, 2,5 km (L630), Ophoffstraße, Vikarestraße, Barkhausstraße (am Theater vorbei über die Fußgängerbrücke), Hervester Straße (L798), Bergstraße
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